Sonntag, 19. Juni 2011

Lynn Raven: "Der Kuss des Dämons"

9 von 10 Punkten

"Es beginnt als Liebe auf den zweiten Blick - nie im Leben hätte die junge Dawn es für möglich gehalten, dass ihre Gefühle ausgerechnet von Julien erwidert werden. Er ist der unnahbar Coole und unheimlich schöne Neue an der Highschool. Doch an Julien haftet auch ein dunkles Geheimnis, das Dawn in die Welt der Vampire führt und aus dem Liebestraum bald einen Albtraum macht."

Dawn lebt seit der Ermordung ihrer Eltern bei ihrem Onkel Samuel. Als Julien an ihre Highschool kommt, bricht er unzähligen Mädchen das Herz. Auch Dawn muss sich eingestehen, dass er ihr gefällt. Doch nach einer zufäligen Tour mit seiner Fireblade macht er ihr klar, dass er kein Interesse an ihr hat und nichts mit ihr zu tun haben möchte.
Dawn hält sich von da an von ihm fern, bis er ihr bei der Dekoration des alten Varieté-Theaters für den Halloween-Ball das Leben rettet, in dem er sie vor herabfallenden Balken in Sicherheit bringt. Doch Dawn ist sich sicher, dass Julien zu weit von ihr entfernt stand, um so schnell bei ihr zu sein.
Von nun an beginnt sie, mehr über Julien und darüber, warum er sie so hasst, herausfinden zu wollen. Bei einem Besuch in seinem Haus kommt es zum Kuss und einen Tag später werden sie ein Paar.
Es scheint alles wie eine ganz normale Liebesgeschichte, bis zu dem Abend, an dem Julien ihr vor dem Ruthvens, einem Club vorallem für die Gothikszene, erneut das Leben rettet.
Dawn beginnt sich zu fragen, wer Julien wirklich ist und stößt dabei auf viele Geheimnisse in ihrer eigenen Vergangenheit.

Es handelt sich bei diesem Buch um einen sehr spannenden Fantasyroman, den ich auf jeden Fall lesenswert finde.

Sehr positiv fiel mir gleich zu Anfang das Buchcover auf. Die Farben, das Bild, alles. Auch in Hinsicht auf die Geschichte ist es sehr passend.
Der Schreibstil der Autorin zieht einen in den Bann und lässt einen unweigerlich in Schwärmereien für Julien verfallen. Das ganze Buch ist, wie bereits erwähnt, sehr spannend geschrieben, wobei die Geschichte die meiste Zeit über aus Dawns Sicht erzählt wird, aber hin und wieder in Juliens Perspektive wechselt und seine Suche nach seinem Bruder zeigt. 
Die Lovestory lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig. Sie ist auf romantische, aber nicht auf kitschige Weise erzählt und zeigt Julien von einer anderen Seite als die meiste Zeit vorher.
Hin und wieder gibt es die eine oder andere Überraschung, die sich zum Ende hin vermehren und einen nicht mehr vom Buch aufschauen lassen.

Der einzige Minuspunkt dieses Buches sind die anfangs doch sehr starken Parallelen zu Twilight. Doch es löst sich nach und nach von der Twilight-Vorlage und geht in eine doch eher andere Richtung.

Alles in allem finde ich dieses Buch sehr toll und kann es wirklich jedem Fantasy-, Romantik- und Vampirbücherfan wärmstens empfehlen.

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